Freikorps Mayr

Seit einiger Zeit bin ich bereits im Besitz einiger sehr schöner österreichischer Grenzer-Figuren, für die mir bisher keine wirkliche Verwendung eingefallen war. Da es nicht sehr viele Figuren waren und auch mein Platz mittlerweile echt begrenzt ist, habe die erste Idee, das Gefecht am Lobosch Berg bei Lobostz darzustellen, wieder verworfen.
Da die Grenzer vorwiegend im "kleine Krieg" eingesetzt wurden, der durch kleinere Überfälle und Komandoaktionen geprägt war, kam ich auf die Idee, einen solchen als Thema für mein Diorma zu wählen.
Auf preußischer Seite wurden die gleichen Aufgaben meist von den Freiporps übernommen. Meine Wahl fiel hier auf das Freikorps Mayr.

Die gegnerischen Truppen:

bei den Grenzern - links- habe ich mich für den 2.Kamerade von links in der vorderen Reihe entschieden, um welche es sich nun genau handelt, da findet man in den unterschiedlichen Quellen ganz unterschiedliche Angaben.
Beim Freikorps Mayer - rechts- gefiel mir die Kombination aus Jägern und Husaren. Offiziere habe ich aus der Infanterie genommen.

Wie sollte die Szene nun aussehen?
Ein still gelegenes Holzhaus an einem Bach im Böhmerwald, wo Offiziere des Freikorps Kriegsrat halten. Der Bach bildet eine Schlucht, darüber führt eine einfache Holzbrücke. Die Grenzer nutzen die Schlucht zur heimlichen Annäherung für ihren Überlall. Sie werden in letzter Sekunde entdeckt und von Husaren und Jägern gerade noch rechtzeitig abgewehrt.

Als Basis für das Haus, habe ich auf einen schönen Holzbausatz aus den WEB zurückgegriffen.
Nach dem Motto "aus zwei mach eins" habe ich daraus einen Hausabschnitt in L-Form gebaut.
Zur Vergrößerung habe ich ein Untergeschoss aus Naturstein hinzugefügt. Links ist ein der Bachbrücke zugewandter Eingangsbereich und recht abgehend ein Wohnbereich mit Balkon entstanden.
Das Haus bildet den hinteren rechten Diorama-Abschluß.
Als gestalterisches Gegengewicht auf der gegenüber liegenden Bachseite habe ich eine kleine Turmruine aus lang vergangenen Zeiten gestaltet.

Die Posen der Grenzer-Figuren mussten nun an die Szene angepasst werden. Husaren, die zu Fuß kämpfen, habe ich in Form von Umbauten realisiert. Die Jäger einer Kleinserie aus Zinn wurden ebenfalls der Szene angepasst. Offiziere für den Kriegsrat habe ich teils aus meinen eigenen Figurensätzen entnommen oder durch Umbauten erzeugt.
- und so sieht es nun aus -


Die einzelnen Szenen:

Das Waldhaus.
Vor dem Haus sind Freikorps-Offiziere der unterschiedlichen Truppengattungen rund um einen Tisch versammelt und beraten das Kriegsgeschehen. Dazugestoßen als Gäste sind 3 Husaren-Offiziere des Freikorps Kleist.
Aus der oberen Etage treten bis daher anderweitig beschäftigte Offiziere, durch das beginnende Gefecht aufgeschäucht, auf den Balkon.
Rechts auf der Weide stehen einige Offizierspferde,
Das Waldhaus.
Vor dem Eingang überbringt gerade ein berittener Jäger neue Depeschen und übergibt sie einem Jäger-Öffizier, der auf dem Weg ins Haus ist.
Weitere Husaren der Wachmannschaft eilen herbei, um den Überfall der Grenzer abzuwehren.
Die Wachmannschaft der Husaren wirft sich den Grenzern mutig entgegen, um ihr Herankommen an die Offiziere zu verhindern.
Obwohl vorzeitig entdeckt und dadurch in einer schlechten Position, starten die Grenzer ihren Angriff aus der Schlucht heraus und nehmen die Wachmannschaft der Husaren ins Visier.
Aber auch der Jägervorposten auf der anderen Bachseite ist aufmerksam geworden und eröffnet ein Kreuzfeuer auf die Angreifer.
Der Jägeroffizier des Vorpostens weißt das Feuer seiner Jäger ein.
Zur Sicherung des Hauses schickt er Männer seiner Einheit über die Brücke auf die andere Seite.


--- Figuren und Diorama von R diger Fischer ---